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Instandsetzung und Erweiterung des Friedhofs in Alzingen

Alzingen / Luxembourg

2011-2012

Der Friedhof von Alzingen liegt auf einer sanften Kuppe am südlichen Dorfrand. Lässt man die letzten Häuser hinter sich, öffnet sich ein lieblicher Blick über Wiesen, Felder und baumbestandene Landstrassen.

Den Zustand des Friedhofs, den wir vorfanden stammt aus den 70er Jahren. Der dichte Baumbestand und die vorhandenen Hecken waren ungepflegt und veraltet. Übergrosse Tannen und Tujas grenzten den Friedhof von der Landschaft ab. Es herrschte eine bedrückende Stimmung und man fühlte sich auf dem Friedhof eingeschlossen.

Der Eingriff für die Umgestaltung des Friedhofs sollte zurückhaltend ausfalllen. Die grossen, zum Teil ornamentalen Gräber und ihr Blumenschmuck sollten durch die neue Architektur auf keinen Fall konkurrenziert werden. So wurden die Wege in schlichtem Beton angelegt, die Stützmauern und die drei Mauerscheiben, hinter denen sich die Toiletten, eine Garage und der Aufenthaltsraum für die Totengräber befinden, in eingefärbtem und gestocktem Beton ausgeführt.

Der veraltete Baumbestand wurde entfernt und durch locker gestreute Linden und Lindenhecken ersetzt. Eine niedrige, vor- und zurückspringende Begrenzungsmauer markiert zu den Feldern und Kuhwiesen den Übergang von Natur zu Kult. Die entlang dieser Mauer angeordneten Sitzbänke und Bäume laden zum Verweilen und Nachdenken ein, genau so wie die Anordnung der Bäume und Bänke auf dem Eingangshof.

Der einst düstere Friedhof wurde zu einem Landschaftsgarten umgestaltet.


Bauherr: Administration communale de Hesperange

Mitarbeiter: Françoise Bruck, Thomas Weckerle, Zoran Ristic, Véronique Schneider

Fotos: Lukas Huneke